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Merksatz: Es geht nichts mit auf einen Wanderritt, was nicht schon im heimischen Stall getestet wurde. Jeder Wanderreiter muss für sich und sein Pferd das richtige und passende Packzeug aus verschiedenen Angeboten finden. Das Packzeug umfasst: Sattel, Satteldecke, vordere und hintere Packtasche, Proviantsack, Mantelsack, "Haferwurst" (kann neben einer Ration Kraftfutter beispielsweise auch den Schlafsack enthalten), Kartentasche, Regenponcho, Vorderzeug, ggf. Schweifriemen. Das Packzeug dient der Mitnahme der notwendigsten Ausrüstungsgegenstände. Der Wanderreiter muss einen Kompromiss zwischen Vollständigkeit der Ausrüstung und geringem Gewicht finden.

Ausrüstung des Reiters

Die Ausrüstung des Reiters ist definiert durch eine strapazierfähige und angenehme Kleidung, welche den Temperaturunterschieden entsprechend modifiziert werden kann, sowie äusserst bequeme Wanderschuhe, da der Wanderreiter sehr viel zu Fuss geht. Zusatzkleidung wie ein Regenponcho, welcher das gesamte Gepäck abdeckt sowie ein der Jahreszeit genügender Pullover und ein Trainingsanzug gehören ebenso zur Reiterausrüstung wie eine zweite Garnitur Unterwäsche, Hosen, Socken und Hemd.

Je nach Jahreszeit muss an einen Regen-, Kälte- und Hitzeschutz gedacht werden. Zur individuellen Ausrüstung gehören Schlafsack, persönliche Hygieneartikel, Taschenmesser und -lampe, Feuerzeug, Kerze, Pferdeputzzeug, evtl. Kochgeschirr. Heutzutage gibt es sehr gute und praktische Utensilien aus dem Outdoorladen, zum Beispiel schnell trocknende, kompakte Mikrofaser-Handtücher oder faltbares Kochgeschirr.

Weitere Ausrüstungsgegenstände sind: Beschlagswerkzeug ("Tot-One"), Ersatzzügel, -gurten und -bügelriemen, Ersatzbeschläge einschliesslich passender Hufnägel, Lederreparaturwerkzeug, Pferde- und Reiterapotheke, Karten, Kompass, Nähzeug, 10 m Seil zum Anbinden, Reflexstreifen und Bügellampe. Seile, Stricke und Riemen sollten möglichst menschen- und pferdehautfreundlich, leicht und biegsam sein.

Ausrüstung des Pferdes

Die Ausrüstung des Pferdes beschränkt sich auf das Sattel- und Zaumzeug mit oder ohne Vorderzeug, Schweifreimen und Halfter, evtl. Fussfesseln. Den idealen Wanderreitsattel gibt es nicht, aber er sollte möglichst viel Auflagefläche (Trachtensystem) besitzen, um so das Gewicht auf möglichst viel Pferderücken zu verteilen. Ein hoher Vorderzwiesel gewährt Widerristfreiheit und dem Pferderücken Ventilation. Zudem sollten ausreichend Ösen zur Befestigung der Packlast vorhanden sein.

Die Sattelunterlage soll den Sattel sowie das Packzeug von der Pferdehaut isolieren. Sie muss besonders breit und lang sein, ohne das Pferd warmzuhalten. Vorsicht ist bei dicken Filzschabracken und synthetischem Schabrackenfutter geboten. Mehr oder weniger echte Navajo-Decken passen meistens nur mehr oder weniger gut. Eine gefaltete Armeedecke (mit den vier Ecken unten links) leistet gute Dienste, obwohl sie Falten wirft. Sie kann Kälteschutz für das Pferd sein oder als Unterlage genutzt werden.